Universelle Geltung der Menschenrechte – eine Ideologie des Westens?

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Angelika Nußberger

Schlagworte:

Menschenrecht

Über dieses Buch

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 erhebt zwar den Anspruch universeller Geltung, schließt aber gleichwohl Viele aus. Etwa muslimisch geprägte Regionen des Globalen Südens, in deren Selbstverständnis z.B. Demut eine wichtige Rolle spielt. Oder Kulturen, die Rechte nur in enger Verbindung mit Pflichten zu definieren vermögen. Die Erklärung ist nämlich wesentlich geprägt von der Perspektive der Sieger des Zweiten Weltkriegs, kaum aber von Ländern wie Indien oder großen Regionen wie dem Afrika südlich der Sahara. Vor diesem Hintergrund plädiert Angelika Nußberger für ein neues Nachdenken über universelle Normen. Sie schlägt die Ausarbeitung eines »Zweiten Kapitels« der Menschenrechte vor, an der auch die Staaten des Globalen Südens beteiligt werden sollten und das neue Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten enthalten könnte, etwa das Recht auf eine intakte Natur oder die Rechte künftiger Generationen. Angelika Nußberger ist Professorin für Verfassungsrecht, Völkerrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln sowie Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz. Von 2011 bis 2019 war sie Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, von 2017 bis 2019 dessen Vizepräsidentin. Gegenwärtig ist sie Mitglied der Venedig-Kommission des Europarats und internationale Richterin am Verfassungsgericht von Bosnien-Herzegowina.

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24. Januar 2025

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Universelle Geltung der Menschenrechte – eine Ideologie des Westens? (Vols. 43). (2025). (Vols. 43). regiopen.books. https://doi.org/10.53458/wb35fa84