100 Jahre Frauenwahlrecht im deutschen Südwesten: Eine Bilanz

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Baden-Württemberg Politische Willensbildung Frauenwahlrecht Frauenemanzipation Frauenbewegung WahlÜber dieses Buch
Ebenso wie die Gründung der ersten deutschen Demokratie, feierte auch das Frauenstimmrecht 2019 seinen 100. Geburtstag. Dieser Sammelband fährt die Ernte der wissenschaftlichen Aktivitäten in Baden-Württemberg rund um den 100. Geburtstag des Frauenstimmrechts ein. Er präsentiert die politischen Auseinandersetzungen, die mit der Einführung des Frauenwahlrechts verbunden waren. Protagonistinnen der badischen und württembergischen Frauenstimmrechtsbewegung und das (frauen-)politische Geschehen vor Ort werden vorgestellt. Dabei wird deutlich, dass die Frauenbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Baden und Württemberg äußerst unterschiedlich einflussreich war. Besonders Baden stellte einen reichsweit sichtbaren Leuchtturm in der bürgerlichen Frauenbewegung dar. Im Mittelpunkt weiterer Beiträge stehen kulturelle Repräsentationen, statistische Spurensuche und Bilanzen. Sie befassen sich mit dem Niederschlag der Geschichte des Frauenwahlrechts in Museen und Projekten zur Sichtbarmachung der politischen Pionierinnen des deutschen Südwestens.
Mit seinen unterschiedlichen Schwerpunkten und Zugängen gibt der Band einen aktuellen Überblick über den Stand der Forschung zum Frauenwahlrecht im deutschen Südwesten.
Die Seiten 327-334 können aus urheberrechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden.
Kapitel
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Vorwort
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Einleitung
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Angekommen im demokratisierten Deutschland?Weibliche Handlungsspielräume, Chancen und Begrenzungen in Baden und Württemberg (1919–1933)
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Die Frauenstimmrechtsbewegung in Württemberg (1906–1918)
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Die Einführung des Frauenwahlrechts in Baden und Württemberg 1918/19: zeitgenössische männliche Perspektiven
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"Berufen [...], an der Gestaltung des Staates [...] teilzunehmen"Politische Mobilisierung von Frauen im deutschen Südwesten 1918/19
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"Wir Männer wählen Männer"Der Kampf ums Frauenwahlrecht aus der Perspektive der (badischen) Lehrerinnen am Beispiel von Febronie Rommel
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Zwischen Mannheimer Liberalismus und Mailänder RadikaldemokratieFrauenbewegung und Frauenwahlrecht in der Konzeption der deutsch-italienisch-jüdischen Feministin Paolina Schiff (1841–1926)
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Für eine "praktische sozialistische Arbeit"Laura Schradin aus Reutlingen
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"... dem 'genius loci' zuliebe"Dorothee von Velsens Erinnerungen an Heidelberg 1911–1933
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RichtungsweisendDie Frauenrechtlerin Marianne Weber als erste parlamentarische Rednerin
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Clara Zetkin, das Frauenwahlrecht und ihre "Parteikarrieren" in der SPD, der USPD und der KPD
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Aufbruch in neues GeländePolitische Geschlechterverhältnisse in Freiburg in den konstituierenden Jahren der Weimarer Republik
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Die Folgen des Frauenwahlrechts in Karlsruhe – eine wahlanalytische Herangehensweise
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Der Weg zum Frauenwahlrecht – aus der Mannheimer Perspektive gesehen
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"Eure Kinder brauchen Frieden und Brot. Darum Frauen: Wählt!"Frauenwahlrecht und Versorgungskrise 1919 in Ulm
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"Es kommt doch nun auch was danach."100 Jahre Frauenwahlrecht im Haus der Geschichte Baden-Württemberg
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Feiern für die DemokratieDie Kampagne "100 Jahre Frauenwahlrecht" machte das Jubiläum in Baden-Württemberg präsent
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Frauen in der KommunalpolitikGemeinderätinnen in der Zeit von 1919 bis 1960 – eine Umfrage unter baden-württembergischen Archiven
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Erbinnen der frühen Frauenwahlrechtskämpfe?Weibliche Erfahrungen mit politischer Arbeit in Baden-Württemberg