Liberalismus und Zensur: Theodor Heuss und der Kampf um die "Schund- und Schmutzliteratur" in der Weimarer Republik

Autor/innen

Thorsten Holzhauser

Schlagworte:

Heuss, Theodor Weimarer Republik Schundliteratur

Über dieses Buch

Das »Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund- und Schmutzschriften« vom 18. Dezember 1926 gehört zu den umstrittensten Gesetzeswerken der Weimarer Republik. Von seinen Befürwortern als Jugendschutzmaßnahme begründet, wurde es von großen Teilen der Kulturszene als Zensurgesetz bekämpft. Der Riss ging quer durch den politischen Liberalismus und trennte Theodor Heuss von Partei- und Schriftstellerkollegen. Dass er öffentlich für das Gesetz eintrat, machte ihn für viele zum Verräter an der Freiheit des Wortes.

Aber welche Rolle spielte Theodor Heuss tatsächlich im Gesetzgebungsprozess? Welche Motive leiteten ihn – und welche seine Gegner? Und wie lässt sich das Verhältnis des Weimarer Liberalismus zu Fragen der Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit  beschreiben? Die vorliegende Studie ergründet die Heuss’sche Position und verortet sie im Liberalismus seiner Zeit, der von Emanzipationsideen genauso geprägt war wie von Ängsten vor dem Verfall von Kultur und Gesellschaft.

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Veröffentlicht

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3. Juli 2024

Online-ISSN

2751-675X

Print-ISSN

1435-1242

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