Herzog Karl Alexander von Württemberg und die Landschaft (1733 bis 1737): Katholische Konfession, Kaisertreue und Absolutismus
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Karl Alexander war der erste katholische Herzog in Württemberg seit der Reformation und einer der berühmten Feldherren seiner Zeit, der gemeinsam mit Prinz Eugen von Savoyen und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden gegen Türken und Franzosen kämpfte. Seine etwa dreieinhalbjährige Regierungszeit wurde bisher meist unter der Perspektive des Wirkens und des Einflusses seines Hoffaktors Josef Süß Oppenheimer und des Bamberger und Würzburger Fürstbischofs Friedrich Karl von Schönborn beurteilt. Ständige Konflikte mit der Landschaft entzündeten sich an der vom Militär geprägten absolutistischen Herrschaftsauffassung des Herzogs, seiner katholischen Konfession und seiner außenpolitischen Orientierung auf den Kaiser. Letztere kommt auch in seiner ehelichen Verbindung mit dem katholischen Fürstenhaus Thurn und Taxis zum Ausdruck. Die untenstehende Abbildung zeigt die Wappen Karl Alexanders und Maria Augustas von Thurn und Taxis am Marbacher Torturm.